Dolomiten Ende August 2007
eine kleine Auswahl

 

 

 
1)   Der  »gespaltene Fels
« im unteren Bereich der Nordflanke des Penser Jochs |
Passo di Pénnes, am frühen Morgen
 

 

 
2)   Auf der Westflanke des 
Würzjochs | Passo delle Erbe, ungefähr 3 km unterhalb der
Passhöhe, zweigt dieses schmale Sträßchen durch das Lüsener Tal | Val di Lusòn ab.
Es folgt dem Bachverlauf ca. 10 km durch ein romantisches Wald- und Wiesengebiet
bis nach Lüsen | Lusòn.
Die durchgehend asphaltierte Fahrbahn war in gutem Zustand. Für Zweiradfahrer ist die
Strecke wegen Rollsplitts und kiesel- bis faustgroßer Steine auf dem Belag insbesondere
bei Dunkelheit nicht ganz ungefährlich.
Einheimische grillen und campen gerne im Tal, und insbesondere am Wochenende
wird das Sträßchen auch rege benutzt, wobei PKW im Gegenverkehr auf Ausweichstellen
angewiesen sind
 wie auf größeren Streckenabschnitten der Pass-Straße des Würz-
jochs
selbst.
 Eine gut ausgebaute, aber wunderbar kurvenreiche strada provinziale (SP; Landstraße)
verbindet 
Lüsen | Lusòn mit Brixen | Bressanone
 

 

 
3)   Vom Nigerpass | Passo Nigra in Richtung Bozen | Bolzano zweigt ca. 3 km nach
dem Ort Aicha | Aica dieses Sträßchen nach Schloss Prösels | Présule ab.
Nach dem Schloss geht es mit abenteuerlichen 28% Gefälle (und mit Gegenverkehr)
über Ums | Úmes hinab nach Völs am Schlern | Fiè allo Sciliar
 

 

 
4)   Fährt man in Richtung Schloss, kann man abends das 
»Dolomitenglühen« am
Schlern | Monte Sciliar (2564 m) bewundern
 

 

 
5)   Der Passo di Gávia (SS300; Passhöhe 2621 m) liegt in der Lombardei |
Lombardia (I), also westlich der Dolomiten.
Er verbindet über das gleichnamige Tal das Städtchen Ponte di Legno im Süden mit
Santa Caterina / Valfurva im Norden und weiter mit Bórmio unweit der Schweizer
Grenze im Nordwesten.
Bei bis zu 16% Steigung ist die Fahrbahn an einigen Stellen nur 3 bis 4 m breit.
Dass 
»in manchen Kehren zwei Goldwings Mühe haben, aneinander vorbei zu
kommen
«, ist keine Übertreibung.
Das Foto wurde von einigen Kehren | Tornanti weiter oberhalb während eines durch
zwei PKW im Gegenverkehr verursachten Staus und des damit verbundenen Zwangs-
stopps auf der Südflanke aufgenommen
 

 

 
6)   Das Stilfser Joch | Passo dello Stélvio ist mit 2757 m einer der höchsten für Kraft-
fahrzeuge offenen Alpenpässe (SS38). Er liegt an der Grenze zwischen der Lombardei |
Lombardia (Provinz Sondrio) und Südtirol | Alto Ádige (Provinz Bozen) einerseits und der
Staatsgrenze zur Schweiz, Kanton Graubünden, andererseits.
Der Nationalpark Stilfser Joch | Parco Nazionale dello Stelvio (www.stelviopark.it) reicht
mit einer Fläche von 134'620 ha bis in das Trentin | Trentino hinein. Dominiert wird das
Gebiet von der Ortler-Gruppe | Gruppo dell Órtles mit einer Höhe von bis zu 3905 m.
Die »Dreisprachenspitze« (hier treffen die drei Sprachräume deutsch, italienisch und ladi-
nisch aufeinander) mit dem Refugio Garibaldi (Bar/Restaurant/Herberge; www.rifugiogaribaldi.it)
ist 2845 m hoch, befindet sich unweit der Passhöhe und ist nur per Fuß oder Montain-Bike
(ca. 300 m, ca. 30% Steigung) zu erreichen.
Dort beginnt der Wanderweg Nr. 20 zum kraterförmigen Goldsee (2708 m). Von diesem
»Goldseeweg« aus Richtung Ortler | Órtles wurde das Foto aufgenommen. Die Wetterlage
(über, unter, in den Wolken) ändert sich unter Umständen viertelstündlich
 

  

 
7)   Auf der Westflanke der Stilfser-Joch-Straße (SS38) zweigt einige Kehren unterhalb
der Passhöhe des Stilfser Jochs
(2757 m) die Südflanke zum Umbrail-Pass ab. Einige
100 m weiter gelangt man bereits an die Passhöhe (2503 m) und die (in der Regel nicht
besetzte) Schweizer Grenzstation.
Die Umbrail-Pass-Straße führt durch das Val Muraunza nach Santa Maria in Müstair
(1375 m) im Kanton Graubünden.
Ohne jede Vorwarnung geht die zunächst noch asphaltierte Straße auf der Nordflanke
nach einer Brücke, mit einer Kurve beginnend, für mehrere km in einen geschotterten
Fahrweg über. Der Schotter ist zwar relativ fest gefahren und der Pass auch mit Straßen-
maschinen problemlos zu bewältigen, dennoch empfiehlt es sich, die Kehren auf der
Schotterstrecke mit verminderter Geschwindigkeit anzugehen.
Dann hat man schließlich wieder einen Asphaltbelag unter den Reifen, und die Fahrt
geht am Gasthaus
»Alpenrösli« vorbei Kehre an Kehre mit einem Gefälle von bis zu
14% hinab ins Tal hinab nach Santa Maria

  
 
2007-09-02     © Rainer Bayer     mopped@rainerbayer.de